Wir haben dieses Jahr an der ScotMUN in Edinburgh, Schottland vom 08.03. – 10.03.2024 teilgenommen. ScotMUN ist eine Nachstellung einzelner Komitees der Vereinten Nationen. Jede:r Teilnehmer:in bekommt ein Land zugeteilt, welches während der einzelnen Sitzungen als Delegierter vertritt. So viel zum Kerngedanken von MUN.
Der Weg dahin war aber alles andere als einfach. Es begann mit der Suche nach Sponsoren, die beinahe gescheitert ist, wir es aber trotzdem hinbekommen haben. Dann ging es ans Üben mit Oliver Kennel, der uns geholfen hat die Ablaufregeln kennen zu lernen und wie wir uns in einer Sitzung verhalten, auch haben wir zur Vorbereitung das Auswärtige Amt und die US-Botschaft in Berlin besucht. Dort haben wir mehr über die Arbeit von Diplomaten erfahren und konnten uns Tipps holen für unsere Teilnahme bei MUN.
Zwei Wochen vor der ScotMUN haben wir endlich unsere Länder erhalten und wir konnten versuchen uns auf die Sitzungen vorzubereiten – neben den anderen Programmpunkten von proTechnicale nicht immer eine einfache Aufgabe.
Unser Trip nach Edinburgh hat nicht wie geplant am Donnerstag, den 07.03., sondern schon mittwochs in der Früh. Auch nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem Bus nach Amsterdam, da die Fluggesellschaft leider an dem Tag gestreikt hat, an dem wir fliegen wollten. Aber wir haben eine ereignisreiche Alternativ-Route bestritten, bei der es von Amsterdam mit der Fähre weiter nach New Castle und dann wieder mit dem Bus nach Edinburgh ging.
Endlich angekommen konnten wir uns am Abend schonmal einen Eindruck von der Stadt machen. Diese ist nicht nur Vorbild für Elemente in Harry Potter, sondern auch so wunderschön und nochmal einen Besuch wert sich mehr Zeit für diese zu nehmen. Am nächsten Tag konnten wir uns dann schon in das diplomatische Getümmel stürzen und bei unserem Sekretariat anmelden. Nach einer Opening Ceremony, wo auch ein Politiker aus Glasgow eine Rede gehalten hat, hatten wir am ersten Tag schon unsere erste Sitzung in unserem Komitee. Die Sitzungen liefen zwar alle nach den gleichen Regeln ab, es hat sich aber je nach Komitee eine andere Dynamik entwickelt. Während es in manchen eine hohe Redeerwartung gab, lief es in anderen etwas ruhiger. Auch konnten einige bei beide Themen, welche wir vorbereiten mussten, eine Resolution verabschieden, andere haben dafür alle drei Tage gebraucht. Des Weiteren entstanden auch die Resolutionen aus mehreren oder wenigeren Working Papers oder man hat über unterschiedlich viele Resolutionen am Ende abgestimmt.
Ein Highlight der Reise, neben unserer abenteuerlichen Anreise, war definitiv auch die Gala samstagabends. Bei dieser konnten wir alle nicht nur typisch schottische Gerichte probieren, sondern auch schottische Tänze. Bei diesen wir viel Spaß hatten, nicht nur wegen der teils verwirrenden englischen Anweisungen, wie getanzt wird.
Am Montag ging es für uns dann leider schon wieder zurück nach Hamburg. Wir können jetzt alle auf drei Tage neuer Eindrücke und Menschen, die wir bei der ScotMUN kennengelernt haben, zurückblicken. Was der einen oder anderen vielleicht doch ein bisschen zu schnell vorbei ging, und verstehen jetzt definitiv besser, wie Sitzungen unter Politikern und Diplomaten ablaufen.
